Slow Acting-Workshop
Wunderbar, dass es wieder los ging. Endlich, nach so langer Zeit. Es hat gutgetan. Ich habe es vermisst. Diesmal wird es kein Bericht wie ich es früher getan habe. Einfach nur eine kurze Zusammenfassung von dem schönen Tag.
Wir waren fünf Teilnehmer und Wolfgang als Coach. Jeder Teilnehmer schrieb seinen Namen an die Papiertafel und stellte sich kurz vor. Zwei männliche und drei weibliche Teilnehmer. Ich war die älteste. Wir begannen mit Summen. Summen in den Hinterkopf. Die Hände hinter den Kopf und summen. Spüren wir eine Vibration? Ich spürte sie in den Lippen. Anschließend eine Atemübung mit Vokalen. Das U von tief unten aus dem Beckenraum, das O aus dem Bauchraum, das I aus dem Brustraum.
Jeder ging nun nacheinander auf die Bühne und zeigte eine kleine Performance mit dieser Atemübung. Weitere Übung. Gelenktanz. Beginnend mit dem Kopf. Was kann ich alles mit dem Kopf anstellen? Also vorwärts, rückwärts, seitwärts, nach vorne, nach hinten. Hinzu kommt die Schulter, die Wirbelsäule, die Hände. Mit den Füßen eine Gehweise erfinden.
Eine andere Übung. Mit den Armen tastend durch den Raum gehen. So als suchen wir etwas oder ähnlich. Ich stellte mir vor, ich war in einer Höhle, eingeschlossen, dunkel. Doch irgendwann sah ich ein Licht und fand den Ausgang. Eine Teilnehmerin stellte sich vor, sie war in einem Labyrinth und kommt einfach nicht weiter. Ein Teilnehmer war in seiner Vorstellung auf einem sinkenden Schiff. Ein anderer Teilnehmer war auf der Suche nach irgendwas. Er war sich nicht klar, was er suchte.
Die Zeit verging schnell und es war Mittagspause angesagt. Wie schon aus früheren Zeiten üblich, hat jeder etwas Leckeres zu Essen mitgebracht. Das war ein Festschmaus. Bunter Salat, Linsensalat zwei verschiedene Ausführungen. Diverse herzhafte Brotaufstriche, selbstgebackenes Brot und Zitronenkuchen.
Geh auf die Bühne, und zeig es!
Nach der Pause ging es auf die Bühne. Der dem Untergang Geweihte ging auf die Bühne und zeigte, wie sein Schiff untergeht. Er spielte das Schiff, wie es immer mehr in Schieflage gerät. Dann sich selber, wie er Angst hat. Das Schiff sprach mit ihm. Geh durch den Schornstein, da bist Du sicher. Der Untergehende schaute aus dem Schornstein. Entdeckte am Horizont an englisches Schiff. Er winkte, aber er wirkte gar nicht ängstlich. Ich sagte es, dass ich keine Angst gesehen habe. Also bat Wolfgang mich, die Angst zu zeigen. Oja, ich als Untergehende hatte Angst.
Und noch einige andere schöne Übungen.
Schön fand ich, wenn jemand etwas erzählen wollte, dass Wolfgang dann sagte: Geh auf die Bühne, und zeig es!
Das war ein kleiner Überblick über den lehrreichen Samstag. Alle Teilnehmer gaben nun noch eine Rückmeldung, wie es ihnen ergangen ist. Und ich glaube, sie gingen frohen Mutes nach Hause.
Ich freue mich schon aufs nächste Slow Acting. Danke Wolfgang, Gianni und alle Teilnehmer.
Gabriela
Wie schön es ist zu lesen, dass es wieder los geht. Das wir wieder aufblühen können, egal in welchem Segment ob in einem Workshop oder sich ein Theaterstück anschauen, einfach gesagt es ist herrlich.
Hallo Sanela,
ja es geht uns auch so. Kannst Du denn am 3. Juli dabei sein bei unserer Aufführung?
LG Gianni
Liebe Gabriela,
ach, wie hab ich mich gefreut von dir zu lesen. Es ist wirklich wunderbar, dass endlich auch wieder Workshops stattfinden können. Und du hast ihn so klasse und authentisch beschrieben. Richtig einladend. Vielleicht sehen wir uns ja zur ersten Aufführung von “Wandlung 21” – es lohnt sich und ich würde mich sehr freuen.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
Hab mich für Wandlung21 angemeldet und bin sehr neugierig. Freu mich sehr, dich dann wieder zu sehen.
Ja, es ist schon toll, dass wir nun wieder am Leben im TheaterLabor teilnehmen können.
Bis zum 3.7.
Herzlichst
Gabriela
Also ich bin dabei, beim Wandel 21 und der Workshop letzten Samstag war absolut erfüllend. Bedeutungslos, wer Männlein, Weiblein oder der Älteste war, einzig das Zulassen von dem, was schon da war, war entscheidend. Intuition entsteht im nichts wollen wollen, nichts sein wollen, nichts müssen müssen. Sondern es wahrnehmen und geschehen lassen. Dabei die einst mühsam antrainierte ‘gute Kinderstube’ über Bord werfen. Es war herrlich.
Herzlichen Dank den TheaterLaboranten und Teilnehmern, Katja
Hallo Gabriela, zuerst wieder mal mein übliches rummäkeln. Du kennst es ja schon.
Das iiiiiiiiii hat seinen Sitz im Stirnraum. Das aaaaa im Brustraum. Nichts falsches üben oder weitergeben. Es geht ja bei allen Slow Acting-Übungen um das Loslassen, Geschehenlassen, Zulassen – aus dem Ursprung kommen lassen. Dann lösen wir auf, besser ES löst auf, was anerzogen oder erworben zu Fehlhaltungen wurde und unserer Weiter- und Höherentwicklung nun im WEG steht. Hab Dank für das Niederschreiben Deiner Erinnerungen.
Und habt Ihr auch Dank für Eure Reaktionen – Katja, Sigrid, Sanela –
Seid wieder beim nächsten Workshop dabei. Ich freue mich. Habt es alle von Herzen gut.
Wolfgang.
Danke, lieber Wolfgang, für die Korrektur.
Stimmt, es fällt mir wieder ein.
Herzlichst
Gabriela