Eine wirklich berührende Vorstellung

Lars WEllings in der Rolle des Lenz. Völlig dunkler Raum, Nur ein Spot ist auf sein Gesicht gerichtet.

Hallo liebes Theaterlabor-Team,

ich bin immer noch ganz hin- und weg von der gestrigen Aufführung und kann mich nicht erinnern, wann

ich eine derart wertvolle und wirklich berührende Vorstellung gesehen habe. Ich bin total unvoreingenommen und absolut unvorbereitet gekommen. War eher ein bisschen skeptisch aufgrund des ernsten Themas.

Was ich dann von der ersten Sekunde an durchleben durfte, macht mich sehr demütig und dankbar. Die verdichtete, distanzlose Atmosphäre in dem mir ja ganz anders bekannten Raum, hat der Intensität der Darstellungskunst von Lars den perfekten Rahmen gegeben.

Faszinierend vibrierende Präsenz

Zunächst überrascht von der Anordnung der Stühle und neugierig löste sich bald der minimalistisch gestaltete Raum, unterstützt durch eine feinsinnige, sensible Beleuchtung unter Einbeziehung der Zuschauer als steinerne Statisten am elsässischen Wegesrand in inneren Bildern vom Col de Donon in mir auf. Lars physische und psychische Nähe zu Büchners Figur und Text von einer faszinierend vibrierenden Präsenz duldete keine unachtsame Sekunde und hat mich wirklich tief beeindruckt.

Vielen Dank und liebe Grüße an Euch und Lars für diese gelebte Zeit!

Martina