Campus Golzheim

Ich, Kira Krause, stand vor einem großen Gebäude des Hochschulcampuses Golzheim. Auf meine erste Begegnung mit dem künstlerischen Leiter Gianni Sarto war ich gespannt. Mein Entschluss, einen ehrenamtlichen Posten im TheaterLabor TraumGesicht zu übernehmen, stand fest, obwohl man mich als Leihe der künstlerischen Szene beschreiben könnte.

Kira im Gespräch. Eine junge Frau mit roten, langen Haaren sitzt an einem Tisch. Vor ihr steht ein Laptop und ein Glas Orangensaft. Sie ist konzentriert in einem Gespräch.

Was würde auf mich zukommen?

Würde ich mich in dieser fremden Welt zurechtfinden? Versunken in meine eigenen Gedanken betrat ich einen leeren und großen Raum, der gerade im Umbau zu sein schien. War ich hier richtig? Würde ich zu meinem ersten Termin zu spät kommen?

Mein Herz setzte einen Schlag aus und mein Puls begann zu rasen. Ich schaute mich in der Halle um und als ich die Hoffnung schon aufgeben wollte, sprang mir ein kleines Plakat ins Auge: TheaterLabor TraumGesicht! Ich war richtig.

Mit sichererem Herzen und voller Vorfreude, ging ich durch den beleuchteten Gang meinem Ziel entgegen. Jetzt trennte mich nur noch eine Glastür von den Räumlichkeiten des TheaterLabors. Bevor ich überhaupt klingen konnte, stand mir plötzlich Gianni Sarto, auf der anderen Seite der Tür, gegenüber. Seine übersprudelnde Persönlichkeit war das erste, was mir sofort ins Auge sprang. So hatte ich mir einen Künstler vorgestellt. Die Kleidung leger, das Lächeln breit, die Präsenz einnehmend. Mit seinem charmanten Akzent begrüßte mich der künstlerische Leiter freundlich und hinterließ nichts als reine Neugier. Meine Nervosität legte sich und macht dem Bedürfnis zu erkunden Platz

Klein aber fein

Wer war diese Person, die so selbstsicher vor mir stand? Wo und wie geschah hier der Zauber des Theaters? Was könnte ich zu dieser bunten Welt zusteuern? Ich war bereit, bereit auf all diese Fragen eine Antwort zu finden. Gianni Sarto selbst war bereit, so schien es mir, all meinen Fragen vorwegzugreifen und begannen sofort mit einem Rundgang durch die Räumlichkeiten des Theaterlabors. Wenn mich jemand fragen würde, wären die Worte „Klein aber fein“ die ersten, die mir in diesem Monet in den Sinn kamen.

In den einzelnen Räumen erkannte man das persönliche Engagement und die harte Arbeit, die das gesamte Team des TheaterLabors bereits investiert hatte. All dies bot mir eine gewisse Vorahnung von dem, was noch kommen wird. Der künstlerische Leiter war Feuer und Flamme und erklärte mir die einzelnen Bereiche, die für den Zauber des Theaters verantwortlich waren. Von der Bühne selbst, über die Tontechnik, bis hin zur Umkleide, in der die Künstler in verschiedene Rollen schlüpfen. Auch Gianni Sarto schien hier in seinem eigenen Metier, zuständig für Kostüm und Make-up, aufzublühen, er war in seinem Element und strahlte dies auch aus.

Teil einer Gemeinschaft

Am Ende unserer kleinen Führung setzten wir uns im gemütlichen Casino zusammen, um die Einzelheiten meiner Aufgaben zu besprechen. Hier schienen die Mitarbeiter und Künstler normalerweise zusammenzukommen. Sei es für einen Kaffee zwischendurch oder für kleine Festlichkeiten, um die Erfolge des Theaters und der einzelnen Persönlichkeiten zu feiern. Denn das Team des TheaterLabors bietet nicht nur Schauspielunterricht, Workshops, Präsenz-Seminare oder Sprechtraining an, sondern auch die Möglichkeit Teil einer Gemeinschaft zu werden. Auch in mir hinterließen sie das Gefühl willkommen zu sein und die Vorfreude auf eine spannende und vielseitige Zusammenarbeit.