Ist’s nicht erstaunlich, dass der Spieler hier (die Hofdame) durch bloßes Verzerren des Mundwinkels und des Kiefers ihre ganze Empörung und ihren Missmut gegenüber Leonce ausdrücken kann?

… dass der Spieler hier (Leonce) durch verstärkte Mimik und eine verfremdete Haltung erwirkt, dass wir einen besseren Einblick in sein Seelenleben bekommen?

… dass Belgin als Valereo mit ihrer natürlichen Sprechweise und längeren Atempausen ihre Rolle gleichsam “durchwärmt”?

… dass durch zusätzlich leises Sprechen Intimität und eine geheimnisvolle Atmosphäre entstehen?

… dass uns in der Szene Leonce-Rosetta der private, ungekünstelte Tonfall viel mehr berührt, als alles Laute und Aufgesetzte?

… dass allein durch Atemtechnik und besondere Schrittweise die Hofdame zur charakteristischen Gestalt wird?

… dass durch wiederholtes Einsetzen der vorgegebenen Gebärden (Auf- und Abklappen der Hände und Händeverschränken) die Melancholie greifbar wird?

… dass diese Gleichförmig und Wiederholung ins Absurde übergeht?

… und all das um Büchners bitteres Lustspiel.

Doch Hamlet hatte schon recht!!