Es war einmal …. Eine kurze Frage von Gianni mal eben so zwischendurch und meine Antwort so ganz spontan:

„Die Diakonie Düsseldorf möchte ein Video machen über Ehrenamtliche. Hast Du Lust? Ja klar, warum nicht!

Und schon begann eine aufregende Geschichte für mich.

Die „MachMit-Die Freiwilligenzentrale“ plante ein Video mit Interviews von Ehrenamtlichen, die durch die Diakonie vermittelt und geschult wurden. So war Frau Balkhausen an Gianni herangetreten und eh ich mich versah, hatte ich meine erste Rolle. Anfänglich war ich ganz entspannt. Ein paar Fragen beantworten, naja, das sollte für mich doch kein Problem sein.

Lampenfieber?

Antje Orentat im Büro. sie wird von einem Kameramann gefilmtDer erste Anruf von Anne Wolf aus der Abteilung Kommunikations- und Öffentlichkeitsarbeit der Diakonie war dann schon spannend. Der Drehort war klar – das TheaterLabor – das gefiel mir, denn dieser Ort ist mein zweites Zuhause und gab mir einen gewissen Heimvorteil. Ein geeigneter Termin war schnell gefunden, eingetragen und gedanklich erst einmal geparkt. Als der Drehtermin dann näher rückte, kam langsam aber sehr sicher ein bekanntes, aber trotzdem immer wieder neu überraschendes Gefühl in mir hoch. Lampenfieber? Ach was, ich doch nicht. Ich habe doch schon öfter vor der Kamera gestanden.

Frau Wolf erklärte mir dann im Vorbereitungstelefonat, dass sie gute Erfahrungen hat mit spontanen Fragen und Antworten. Vorgegebene Fragen und formulierte Antworten seien nicht hilfreich. Mhm, na gut, aber so ganz unvorbereitet in diesen Dreh zu gehen, behagte mir überhaupt nicht.

Also setzte ich mich Tage vorher hin und schrieb meine Gedanken zu meiner ehrenamtlichen Tätigkeit auf. Zwei Seiten immerhin. Es war auch für mich interessant, nochmal revue passieren zu lassen, wie alles begann und warum ich im TheaterLabor landete. Die Kleidungsfrage war auch schnell geklärt, denn ich hatte Gianni als professionellen Berater an meiner Seite. Nichts Kariertes oder Gestreiftes, eine weiße Bluse – notiert.

So fühlte ich mich gut gerüstet und ließ den Tag auf mich zukommen. Am 29.07.20 war es dann (endlich?) so weit. Ausgeschlafen, die weiße Bluse fein gebügelt im Gepäck, machte ich mich auf den Weg ins Theater. Der Dreh war für 14.30 Uhr angesetzt. Also erst einmal normaler „Arbeitsalltag“ auf dem Campus. Immer wieder fiel mein Blick auf die Uhr – mehr oder weniger unauffällig. Meine Aufregung wollte ich mir nicht unbedingt anmerken lassen. Lampenfieber? Ich doch nicht.

Mikro platziert und ich auch

Antje Orentat beim Interview, sie sitz auf einem Stuhl. Im Hintergund die Bühne des TheaterLabor TraumGesciht.

Das Mittagessen überstand ich, das Handy auf laut gestellt neben mir (… falls Frau Wolf anruft…). Einen Kaffee – nein, danke, besser nicht. Natürlich entging dem Profi Wolfgang meine Anspannung nicht, er konnte sich einen lächelnden Kommentar nicht verkneifen. Und irgendwie ging es mir damit dann auch viel besser – jetzt, wo es kein Geheimnis mehr war.

Da kamen sie auch bald, Frau Wolf und Alex Felder. Locker, fröhlich und professionell wurde alles vorbereitet, im Bühnenraum, welch eine Freude. Mikro platziert und ich auch. Schon kamen die Fragen, spontan, und meine Antworten semi-spontan. Ich hatte so viel zu erzählen und hatte mich doch schon auf das Wesentliche beschränkt. Aber nochmal auf Anfang, und dieses Mal bitte nur kurze Sätze.

Bald war mein Interview im Kasten, das Video-Team bedankte sich. Meine Anspannung wich der Freude, diese „Rolle“ angenommen zu haben und der Erleichterung, den Dreh ohne (nennenswerten) Patzer überstanden zu haben.

Drei lange Wochen später kam dann der Link zum Video, das auf YouTube zu sehen ist. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, finde ich. Ein bisschen Selbstkritik und „wie sehe ich denn da aus ?“ Aber alles in Allem bin ich mächtig stolz, dass ich mitwirken und das TheaterLabor meine Bühne sein durfte.

Also, auf geht’s: Anklicken und Liken!