Ein Schreibworkshop in Wuppertal

Als Texter des Theater-Labors, der sich im Blog, aber auch auf der neuen Internetseite tummelt, freute ich mich sehr über das Angebot kostenlos an einem Schreibworkshop der Paritätischen Akademie NRW teilzunehmen. Dieser Workshop fand Anfang November in Wuppertal statt.
Es waren zirka 15 Teilnehmer geladen. Auffällig sind die unterschiedlichen Bereiche, aus denen die Vertreter kamen. Erziehung und Soziales waren in der Überzahl, aber auch der Vorstand eines Vereins mit Schwerpunkt Kneipp-Anwendungen war anwesend.

Was bieten wir genau an?

Das TheaterLabor TraumGesicht ist hierbei ein Exot, denn was bieten wir genau an? Dienstleistungen am Menschen? Selbsterfahrung? Weiterbildung? Sicherlich ein bisschen von allem. Doch ist es schwierig, so effektiv und tiefgehend unsere Arbeit auch ist, sie textlich auf den Punkt zu bringen. Innerlich habe ich mich auf den Passus „Weiterbildungsangebote für Erwachsene im Bereich Bühne und Theater“ geeinigt. Mit diesem Schwerpunkt stellte ich mich auch vor.

Zwei Teile: Pädagogisches Grundkonzept und journalistisches Schreiben

Der Workshop war in zwei Teile gesplittet. Zum einen ging es um das Schreiben von Werbetexten im Allgemeinen. Wie stelle ich die Angebote meines Vereins möglichst klar und ansprechend dar? Hierzu gab der Dozent, seines Zeichens Journalist, ein paar wichtige Ratschläge. Im Laufe seines Vortrags wurde mir klar, welche „Fehler“ ich bisher gemacht habe. Manchmal änderte bereits ein Wort in einer Formulierung den Sinn des ganzen Satzes und schon wirkt er klarer und strukturierter. Ebenfalls sollten Standardformulierungen, Klischees und Belehrungen vermieden werden. Genaueres könnt ihr euch in der Präsentation anschauen, die mit diesem Artikel veröffentlicht wird.

Der zweite Teil bezieht sich konkret auf die Veröffentlichung von Kurzbeschreibungen in der Datenbank der paritätischen Akademie. Hier ist besonders das sogenannte pädagogische Grundkonzept zu benennen, das hinter allen Anzeigen steht. Man könnte auch sagen, es handelt sich hierbei um eine ergebnisorientierte Beschreibung, die durchaus mit Fachbegriffen und Zielvereinbarungen versehen sein kann. Sie wird auch nicht veröffentlicht. In der eigentlichen Beschreibung, die der Interessierte liest, liegt der Schwerpunkt auf den möglichen, positiven Auswirkungen der Veranstaltung. In der Praxis sind beide Beschreibungen manchmal schwierig auseinander zu halten. Auch hier gab es sinnvolle Hinweise.

Zu Essen gab es auch…

Ein reger Austausch zwischen Teilnehmern und Dozenten bzw. eine warme, freundliche Atmosphäre mit Brötchenhälften und Getränken kennzeichneten diesen Workshop. Am Ende durfte jeder selber eine kleine Anzeige schreiben. Einige trugen sie auch vor und bekamen gleich eine Rückmeldung von den Dozenten und der Gruppe. Überhaupt waren die Veranstalter sehr hilfsbereit und boten sogar an, Texte im Nachhinein zu lesen und Tipps für Verbesserungen zu geben.
Insgesamt war ich sehr zufrieden und konnte einige nützliche Erkenntnisse mit in meine Arbeit beim TheaterLabor TraumGesicht mitnehmen.